Der Brunnen ohne Pumpe
Das Prinzip des Heronsbrunnen wurde im ersten Jahrhundert n. Chr. durch den griechischen Mathematiker Heron von Alexandria erdacht. Es macht sich die Schwerkraft zunutze: Das höchstgelegene Wasser komprimiert Luft, welche tiefer gelegenes Wasser verdrängt und austreten lässt. Der Brunnen versiegt, wenn sich Luft und Wasser innerhalb des Brunnens "ausgetauscht" haben.
Der Aufwand, um den Brunnen zum Leben zu erwecken, variiert mit der Konstruktionsweise. Der obenstehende Ausschnitt stammt aus einer Monografie von 1688. Beim darin beschriebenen Brunnen müssen die Kammern manuell befüllt, entleert, geöffnet und verschlossen werden.
Beim Perpetuus Silanus erfolgt die ganze Wasserverteilung durch die simple Drehung der Kugeln oder durch die Bewegung des Springbrunnenrohres. |